Auf Wiedersehen À Bientôt Au Revoir Un, deux, trois, quatre! Hast Du schon gehört und hast Du schon gesehen? Hast Du schon gehört und hast Du schon gesehen? Hast Du schon gehört und hast Du schon gesehen? ::OT:: ::OT:: ::OT:: Dekadent – Oberer Totpunkt ::OT:: ::OT:: ::OT:: Eloquent – Oberer Totpunkt ::OT:: ::OT:: ::OT:: Renitent – Oberer Totpunkt Hast du schon gehört? ::OT:: ::OT:: ::OT:: Opulent – Oberer Totpunkt ::OT:: ::OT:: ::OT:: Virulent – Oberer Totpunkt Schräge Vögel und halbseidene Damen, uniformierte Uninformierte, hysterische Historiker Beim Versuch, das Schicksal zu lesen, scheitert so mancher am tieferen Wesen. Weil sich der Code der Realität geändert hat. Und niemand hat dir Bescheid gesagt! BETTINA BORMANN VOCALS, LYRICS MICHAEL KRÜGER COMPOSING, DRUMS MIX & MASTERING: TOM WENDT KAMERA: GROH PA , WWW.GROH-PA.DE SCHNITT: BRAINSMASH R.I.P. LABEL DANSE MACABRE RECORDS WWW.DANSEMACABRE.DE C/O ::OT:: OBERER TOTPUNKT GBR [email protected] ©2022 HAMBURG UNTERER TOTPUNKT 105 bpm ::: 3-59 min [Bettina Bormann / Michael Krüger] 2022 vom Album Totentanz, Oberer Totpunkt MUSIK & LYRICS BORMANN/KRÜGER ::OT::: OBERER TOTPUNKT ©2022 HAMBURG BETTINA BORMANN VOCALS, LYRICS MICHAEL KRÜGER COMPOSING, DRUMS DENIS SCHEITHER, PERFORMANCE REAKTOR 4, PERFORMANCE MIX & MASTERING: TOM WENDT KAMERA: GROH PA , WWW.GROH-PA.DE SCHNITT: BRAINSMASH R.I.P. LABEL DANSE MACABRE RECORDS WWW.DANSEMACABRE.DE Noir Six Transversale pleine Manque Mit gefangen, mit gehangen, mit Pauken und Trompeten untergegangen. Mit gefangen, mit gehangen, mit Pauken und Trompeten untergegangen. Eden ist verdorrt. Schlaraffenland ist abgebrannt. Am Ende holt uns der Teufel ja doch. Doch wir hoffen auf ein Wunder … Faites vos jeux! Plein Transversale pleine Cheval Mit gefangen, mit gehangen, mit Schimpf und Schande untergegangen. Mit gefangen, mit gehangen, mit Schimpf und Schande untergegangen. Der Refrain deines Lebens Nicht alles war vergebens Doch das meiste … Schließ die Augen Wunder brauchen Zeit Rouge Noir Coeur Rien ne va plus! Rot Schwarz Herz Rien ne va plus! Wir warten auf ein Wunder – doch Wunder brauchen Zeit. Wir sehnen uns nach Hoffnung – und nach dem Ende der Dunkelheit! Fortune! Bonne Chance! Patience! Rien ne va plus! Noir!! Rouge!! Mit gefangen, mit gehangen, mit Feuer und Schwefel untergegangen. Mit gefangen, mit gehangen, mit Feuer und Schwefel untergegangen. Vorsicht: Das Licht am Ende des Tunnels könnte der Feuerschein der Hölle sein. Oberer Totpunkt, Album Totentanz ZEIT VERFLIEGT (Oberer Totpunkt, Bormann/Krüger) Zeit verfliegt! Wie Blei wiegt die Zeit in den Jahren der Kindheit. So schwer, dass du den Stillstand beklagst. Doch je mehr du das Steuer des Lebens ergreifst, desto leichter wird sie und flüchtig. Willst du sie halten, ist sie längst fort. Zeit verfliegt – wie ein Tuch im Wind. Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! Le temps passe vite Wohin du gehst Wenn du vergehst Was von dir bleibt Nach deiner Zeit Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! Le temps passe vite Wir gießen Träume in Raum und Zeit. Warte nicht! Mach’ dich bereit! Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! Kein Augenblick kommt je zurück Dein Jetzt vergeht Leben verweht von Unendlichkeit umhüllt … Geborgen in der Ewigkeit. Welten kollidieren Welten vergehen Verloren in der Zeit Geborgen in der Ewigkeit Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! Le temps passe vite Kein Augenblick kommt je zurück Dein Jetzt vergeht Leben verweht Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! Time flies Mehr erleben Mehr Leben! Leben dehnen! Ewig leben! Mehr Leben! Leben hegen! Ewig leben! Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit zu werden Zeit zu sein Zeit zu leben Zeit zu vergeben Zeit verfliegt! FAKE LEBEN ZUM RELEASE „TOTENTANZ" VON ::OT:: Oberer Totpunkt SONG+VIDEO Geschönte Lebensentwürfe, schmeichelhafte Selbstdarstellungen, gekonnte Posen, inszenierte Bilder mit Filtern und weichzeichnendem Licht – spüren wir überhaupt noch, wer wir wirklich sind? Fake Leben! Bettina Bormann, Michael Krüger, Stefan Frost, Denis Scheither, DJ Reaktor4. Gedreht bei Groh-P.A. Veranstaltungstechnik e.K.. 08/2021. Mix und Mastering: Thomas Wendt. Label: Danse Macabre Records #Totentanz #ObererTotpunkt Ein rabenschwarzer Spuk tanzt wild um dich herum, packt nach deiner Hand, er ist verschlagen, bös und stumm. Starrt dir frech hinein in dein versteinertes Gesicht. Du spürst ihn zwar genau – doch du siehst ihn einfach nicht. Auf leisen, weichen Sohlen kommt er dir ganz nah. Du blickst um dich herum – doch es ist niemand da! Heißes, dickes Blut schießt dir rein in dein Gesicht. Du spürst ihn zwar genau, doch du siehst ihn einfach nicht! Von der Wiege bis zum Kranz tanzen wir den Totentanz! Du tauchst tief hinein in diese schwarze Dunkelheit, da ist doch einfach nichts, außer Unbehaglichkeit! Die Farbe weicht dir raus aus dem eisigen Gesicht. Du spürst ihn zwar genau, doch du siehst ihn einfach nicht! Von der Wiege bis zum Kranz tanzen wir den Totentanz! Vor Angst erbleicht und lahm, vor Entsetzen halb verrückt: Das grausige Phantom steht da, verborgen und gebückt. Der rabenschwarze Spuk küsst dich mitten ins Gesicht, Du spürst ihn zwar genau, doch du siehst ihn einfach nicht! Verschlagen ist er wohl, heimlich, heimlich, still und leise und dann erklingt von Ferne her die altbekannte Weise. Fauler Schwefelatem schlägt dir rein in dein Gesicht, Du spürst ihn zwar genau, doch du siehst ihn einfach nicht! Von der Wiege bis zum Kranz tanzen wir den Totentanz! Von der Wiege bis zum Kranz tanzen wir den Totentanz! TOTENTANZ, 2022 MUSIK & LYRICS BORMANN/KRÜGER ::OT::: OBERER TOTPUNKT ©2022 HAMBURG BETTINA BORMANN VOCALS, LYRICS MICHAEL KRÜGER COMPOSING, DRUMS STEFAN FROST GITARRE VIDEO LIVE DENIS SCHEITHER: SYNTHESIZER REAKTOR4: PERFORMANCE MIX & MASTERING: TOM WENDT KAMERA: GROH PA , WWW.GROH-PA.DE SCHNITT: BRAINSMASH R.I.P. LABEL DANSE MACABRE RECORDS WWW.DANSEMACABRE.DE C/O ::OT:: OBERER TOTPUNKT GBR [email protected] ©2022 HAMBURG TOTENTANZ (Oberer Totpunkt, Bormann/Krüger) Ich lebe in Dystopia All meine Ängste wurden wahr Ein dunkles Land – voller Dämonen, die nach mir greifen, die mich bedrohen. Kein Entkommen, kein Entrinnen, kein Erwachen, kein Besinnen. Ich lebe in Dystopia All meine Ängste wurden wahr Die Gestirne strahlen immer weiter, ihr fahles Licht, mein ewiger Begleiter. Die Erde dreht sich immer weiter, doch meine Bahn, sie gleicht der Höllenleiter. Ich blick’ auf Sterne, die erloschen, durchstehe Stürme, bin unverdrossen, kämpf’ mich durch Feuer und durch Brände, durchschwimme Meere … bis ans Ende! Ich lebe in Dystopia All meine Ängste wurden wahr Die Gestirne strahlen immer weiter, ihr fahles Licht, mein ewiger Begleiter. Die Erde dreht sich immer weiter, doch meine Bahn, sie gleicht der Höllenleiter. Ich blick’ auf Sterne, die erloschen, durchstehe Stürme, bin unverdrossen, kämpf’ mich durch Feuer und durch Brände, durchschwimme Meere … bis ans Ende! Ich lebe in Dystopia Ich lebe in Dystopia Die Gestirne strahlen immer weiter, ihr fahles Licht, mein ewiger Begleiter. Die Erde dreht sich immer weiter, doch meine Bahn, sie gleicht der Höllenleiter. Ich blick’ auf Sterne, die erloschen, durchstehe Stürme, bin unverdrossen, kämpf’ mich durch Feuer und durch Brände, durchschwimme Meere … bis ans Ende! Ich lebe in Dystopia Willkommen in Dystopia Folge mir Folge mir Willkommen … in Dystopia Folge mir … nach Dystopia! Ich lebe in Dystopia Ich lebe in Dystopia #oberertotpunkt #bettinabormann #michaelkrueger #totentanz #dansemacabre Ich will die Welt durchschreiten, will meine Blicke weiten!
Mit eig’nen Augen sehen, auf eig’nen Beinen stehen. Will auf Sonnenstrahlen tanzen, die auf der Wellen Rist erglanzen. Will der Sonne Sinken mildern, will mit Leib und Herz verwildern. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Ich will den Himmel stürmen! Will Sternschnuppen berühren! Mich mit Sternenstaub bestäuben, um meine Sehnsucht zu betäuben. Will auf Sonnenstrahlen tanzen, die auf der Wellen Rist erglanzen. Will der Sonne Sinken mildern, will mit Leib und Herz verwildern. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Will auf Wolkenbergen tollen, will um des Wollens Willen wollen! Ich will den Regen schmecken, mein Aug’ mit Licht bedecken, will mit dem Wind wild tanzen, einen letzten Samen pflanzen. Ich erfinde Zärtlichkeiten, nur um dir zu zeigen: Ich werd’ dich nie vergessen, ich bin von dir besessen. Will auf Sonnenstrahlen tanzen, die auf der Wellen Rist erglanzen. Will der Sonne Sinken mildern, will mit Leib und Herz verwildern. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Ich will die Welt durchschreiten, will meine Blicke weiten! Mit eig’nen Augen sehen, auf eig’nen Beinen stehen. Will auf Sonnenstrahlen tanzen, die auf der Wellen Rist erglanzen. Will der Sonne Sinken mildern, will mit Leib und Herz verwildern. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Ich will den Himmel stürmen! Will Sternschnuppen berühren! Mich mit Sternenstaub bestäuben, um meine Sehnsucht zu betäuben. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Nicht irgendwann, nicht irgendwie! Will auf Wolkenbergen tollen, will um des Wollens Willen wollen! Und am Ende fällt mir auf: Sternenstaub – ist auch nur Staub. Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Auf der dunklen Seite des Mondes – zu zweit trotzen wir Unbill und Pein – für alle Zeit
Wir treiben in dieser … Nussschale auf stürmischer See. Wogen peitschen über uns hinweg, wir sind allein. Es tobt der Sturm, es tost die Flut, Schwärze unter mir. Ein Nichts, das nach mir ruft. Auf der dunklen Seite des Mondes – zu zweit trotzen wir Unbill und Pein … für alle Zeit Bis ans Ende der Welt und zurück in der Zeit Wie ein Salzkorn im Meer der Ewigkeit Bis ans Ende der Welt und zurück in der Zeit Wie ein Salzkorn im Meer der Ewigkeit Geh nicht fort, … bleib für immer, bleib für immer! Gefangen auf diesem Schiff voller Narren, mit trunkenem Käpt’n, in Starre verharrend. Der Kompass zerbrochen, der Steuermann fort, die wilde Gischt zog zehn Mann über Bord. Auf der dunklen Seite des Mondes – zu zweit trotzen wir Unbill und Pein … für alle Zeit Bis ans Ende der Welt und zurück in der Zeit Wie ein Salzkorn im Meer der Ewigkeit Bis ans Ende der Welt und zurück in der Zeit Wie ein Salzkorn im Meer der Ewigkeit Wir haben es einem gemeinsamen Freund, Thomas Wendt, zu verdanken, dass wir überhaupt angefangen haben, darüber nachzudenken, zusammen ein Projekt zu starten. Als Autorin und Drummer haben wir über Jahre unabhängig voneinander unsere kreativen Aktivitäten verfolgt - bis Thomas Wendt (der auch alle OT-Alben gemixt und gemastert hat) uns darauf brachte, unsere Skills zusammenzubringen. Das allererste Stück war "Scharlachroter Schnee". Der Text setzt genau in dem Moment ein, in dem eine Frau ihren Mann getötet hat und er blutend vor ihr liegt. Makaber? Aber ja! Genau das ist der Brand von OT! Micha hatte mit seiner Band „Bythesea" im Jahr 1997 „The Scarlet Snow“, einen Song von der Leipziger Band „Die Art" als Inspiration genommen. Jahre später hat er wiederum die Bythesea-Bassline als Basis genommen und einen eigenen Song mit E-Bass, Synthesizer und Drums aufgenommen. Den Rough-Track haben wir fertiggestellt, bevor wir für einen Kurztrip nach Dänemark zum Henne-Strand gefahren sind. Weil wir in unserem Apartment keine Anlage hatten, haben wir immer wieder, wie in alten Zeiten nach Ü-Raum-Sessions, im Auto diesen Track und den Folgetrack „Alptraum“ gehört. Was mich persönlich besonders freut: Auf unserem sechsten Album, „Totentanz“ (Release im März 2022) präsentieren wir „Scharlachroter Schnee“ noch einmal in neuem düster-romantischen Gewand! Hier ein FAN-Video, das die Atmosphäre schön einfängt. #oberertotpunkt #bettinabormann #michaelkrueger #Danse Macabre Records „Langfristig gesehen sind wir alle tot" - das Zitat von John Maynard Keynes hat uns schon während der Arbeit am Album „Stiller Zoo" beschäftigt. Darin verarbeiten wir auch eine Reihe von Zitaten aus eigenen Texten. Das Thema hat uns sofort elektrisiert, aber zum Konzeptalbum „Stiller Zoo", in dem es um märchenhafte Welten und Wesen ging, passte dieser Titel einfach nicht. Die klaustrophobisch anmutenden Kamerafahrten sind im legendären "Harrys Hafenbasar" entstanden, einem Museum und Raritätengeschäft, das seit 1952 auf St. Pauli in Hamburg besteht. Seeleute aus aller Welt haben ihre „Beute" verkauft, um ihre Heuer aufzubessern. So sammelten sich fast 400.000 Objekte (Exotika, Nautiquitäten, Kurioses, afrikanische und asiatische Kunst, Schnitzereien, präparierte Tiere, Galionsfiguren bis zu Schrumpfköpfen) an. Der Hafenbasar (www.hafenbasar.de) ist zweifellos einer der kuriosesten Orte der Welt. Klasse, das Karin Rosenberg und Nachfolger Gereon Boos nichts dagegen hatten, dass wir damals in der Erichstraße mitten auf dem Kiez einige Sequenzen drehten. Seit einigen Jahren ist der Basar umgezogen und nun an Deck eines alten Schwimmkrans beheimatet. Die Bandsequenzen haben wir im Kraftwerk Bille, Bullerdeich in Hamburg, gedreht (www.kraftwerkbille.com). Das Kraftwerk Bille, ein Fabrikensemble aus dem späten 19. Jahrhundert, liegt im industriell geprägten Hamburger Osten, in Hammerbrook. In den Jahren 1898 bis 1901 wurde das Kraftwerk Bille als viertes Kohlekraftwerk der Hamburgischen Electricitäts-Werke errichtet und ging 1901 ans Netz. Die Liegenschaft überstand als eines der wenigen Gebäude im Hamburger Osten die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. Vielen Dank an Stefanie Kleschies für die Performance und Max Johow für das Licht! Und vielen Dank auch an Andreas, Thorsten und Martina im Catonium Hamburg (www.catonium.com). Vintage-Instrumente: Staccato-Drums, Synthesizer: Korg MS 10 und Analogsequencer Korg SQ-10 (von Andreas) und Framus-Bass. Live dabei waren außerdem neben uns beiden David Nesselhauf, Catherine Barche, Rolf Bleischwitz, Stefanie Kleschies, Kathrin Wiegand (Performance), Catonium-Live: Juliana Cuellar, Hyori Minato, Irina Kuznecova, Anke Friedrich. Danke an alle, die dabei waren, und 🖤❤️::OT:: supporten! 😍 Teufels Lehrerin😈 ist einer der Songs, den wir IMMER live spielen. Spätestens bei dem Song fängt das Publikum an, mitzutanzen. Dabei wäre der Titel beinahe nicht aufs Album „Stiller Zoo“ (2010) gekommen. Warum? Micha sagt: Ich arbeite wie Bettina ständig an neuen Songs. Wenn wir uns überlegen, ein neues Album herauszubringen, sammeln wir das beste Material und entwickeln das Konzept für das Album. Alle sechs OT-Alben sind Konzeptalben: Die einzelnen Titel stehen in thematischer Beziehung zum Gesamtwerk. „10 Grad“ ist inspiriert vom Thema Pressebericht-erstattung, „Erde ruft“ beschäftigt sich mit dem Thema Geburt bis Tod, „Stiller Zoo“ setzt sich mit Märchenwelten in der Realität auseinander, „Desiderat“ mit Wunsch und Wahrheit und „Neurosen blühen“ beschäftigt sich mit Zivilisationsängsten. Wir haben dann meist um die 50 Rough-Tracks zusammen, von denen die Hälfte in die engere Auswahl kommt. Ich hatte Teufels Lehrerin schon aus der Favoritenliste geworfen, aber Bettina war begeistert vom Groove und hatte die Idee für meinen Tombeat. Also habe ich alle möglichen Tombeat-Kombinationen durchgespielt – bis sie rief: „Der ist es!" Der 8tel-Tomgroove über Stand- und Racktoms mit Synkope schiebt deutlich mehr, als der ursprüngliche 16tel Funkybeat zur 4/4-Beatbox. Mit den Lyrics wurde der Titel richtig gut: „ Sie brauchen dich nicht mehr, sagte Teufels Lehrerin, denn sie heizen das Feuer ihrer Hölle selbst an. Diese Tagediebe und Maulhuren, die ihre Zeit totschlagen, und wenn sie ihre Selbstachtung verkaufen, kostet es sie nicht mehr als ein Lächeln.“ Zeitlos! Gut! Das Video haben wir an einem Tag zusammen mit den Videos „Vogelhochzeit“ und „Paul ist tot“ gedreht. Den Teufel 😈aka Gunter Laudahn kennen viele vom Jesus Müller Music Club und als Gitarrist der Gregorians sowie Sarah Brightman. Die Videoqualität war bei Stiller Zoo noch mager. Bei Desiderat vier Jahre später haben wir schon bessere Videos gedreht. Aber Songs und Videos sind auch immer Zeitdokumente. Die Idee zum Song „Spiegel im Käfig“ auf dem vierten Album „Desiderat" (2014) kam uns in einem Vogelpark. Genau genommen wollten wir am einem heißen Tag zum #timmendorferstrand, besser Niendorfer Strand fahren, aber kurz bevor wir ankamen, zog sich der Himmel zu und es schüttete wie aus Kübeln. Also machten wir einen Stopp beim #vogelpark 🦅🦅am Niendorfer Strand, um den Regen zu überbrücken. Irgendwann kamen wir an einer Volière mit Papageien und Kakadus vorbei, als Micha einen Anruf bekam. Ein Kadadu kam neugierig aus der Ecke gekrochen und wackelte im Takt zur Melodie des Klingelzeichens. Wir konnten es kaum glauben, als wir andere Titel wie „Die Vogelhochzeit“ von OT laufen ließen und sich der Vogel rhythmisch zur Musik bewegte! Später fanden wir auf Youtube etliche Filme mit den faszinierenden und hochmusikalischen Kakadus. Bekanntlich sind alle papageienähnlichen Vögel sehr gesellig. Weil aber in bürgerlichen Kleinwohnungen niemand einen ganzen Schwarm der Vögel beherbergen möchte, hängt man den Wellensittichen in Einzelhaft einen Spiegel in den Käfig, so haben sie dann ja Gesellschaft … Das Video zu „Spiegel im Käfig“ haben wir in einer Scheune von Jean-Hervé Peron von der Krautrockband FAUST gedreht. Wir hatten ihn einige Jahre zuvor auf seinem Avantgarde Festival in Schiphorst kennengelernt und haben dort auch selbst dreimal gespielt. Er war sofort offen für unser Vorhaben. Mit Sack und Pack reisten wir also in die Schleswig-Holsteinische Provinz Schiphorst und legten los. Mit dabei: Catherine auf der Schaukel, ich im Pfauenthron, Rolf und Micha mit Bass und Staccato. Das Ganze fand leider mitten im Winter statt! Ich weiß noch, wie wir vor Kälte geschlottert haben … unser Atem ersetzte quasi die Nebelmaschine … Am Ende gab es ein Festmahl an der großen Tafel – Danke, Jean-Hervé, für deine Freundlichkeit und deine Freundschaft!!❤️❤️ Der Song „Sei auf der Hut“ ist aus einem Gedicht entstanden, das ich für meinen Kurzgeschichten-Band „Das Flüstern der Mördermuscheln“ geschrieben hatte. Er ist aggressiv, auch musikalisch, und bringt eines meiner Themen auf den Punkt: Die Umkehr der Opferrolle von Frauen in die Verfolgerrolle. Der Video-Dreh war ein Glückstreffer: Wir hatten „den Dorsch“ kennengelernt, der in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein lebt und Leichenwagen sammelt. 🦇🎩Sein Erscheinungsbild – riesig und düster – war ideal für unsere Zwecke. Und natürlich war er auch noch sensationell ausgestattet, mit Bestatteranzug und Zylinder und einer riesigen Dogge, die einschüchternd aussah, aber in ihrem Innersten lammfromm war. Auf dem Weg von Hamburg in die norddeutsche Provinz kam es, wie es kommen musste: 😈Wir standen stundenlang im Stau am Nord-Ostsee-Kanal und unser Zeitplan war völlig dahin! Um die Zeit zu nutzen, haben wir uns gleich an die Videoaufnahme mit den Bandeinstellungen gemacht und waren gegen Mitternacht fertig. Wie sich später herausstellte, war das eine gute Idee, denn im Dunkeln sah alles mystischer aus. Am nächsten Tag kam dann die Herausforderung: Wir hatten neben dem Leichenwagen vom Dorsch auch noch den Eagle SS seines Freundes Rainer am Start. Das Autorennen wurde mit mehreren GoPro-Kameras gefilmt, dabei hatten wir professionelle Unterstützung vom Filmstudenten Maik Seifert. Wir hatten eine Menge Spaß und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen! Hamburg ist einer unserer ältesten Songs, der es jedoch nicht mehr auf unser erstes Album „Zehn Grad vor OT“ geschafft hat. Dieses Trash-Video von 2009 war übrigens unsere erste Videoaktion. Blutmond haben wir im alten Elbtunnel gedreht - Hamburg einen Tag später und eine Etage darüber auf den Landungsbrücken sowie auf der Reeperbahn. Darin geht es um reale Vorkommnisse in Hamburg – es gab tatsächlich den U-Bahn-Schubser, der Leute aufs Gleis gestoßen hat, es gab das verhungerte Kind, dessen Eltern die Katze fett gefüttert haben, aber das Kind sterben ließen, es gab die Law and Order-Fraktion in der hamburgischen Politik, Messies und auch den Mann, der jahrelang tot in seinem Sessel saß, Miete und Stromgeld wurden automatisch überwiesen und der Weihnachtsstern in seinem Fenster blinkte Jahr um Jahr vor sich hin … In jeder Großstadt gibt es abstoßende Dinge, Ereignisse, die zum Gruseln sind, und ausgebrannte, frustrierte Menschen, denen man nur aus dem Weg gehen möchte. Deshalb könnte der Song auch Leipzig, Berlin, Köln oder Bremen heißen. Aber Hamburg kennen wir einfach am besten und außerdem – wie könnte es anders sein – ist Hamburg auch eine wunderschöne Stadt mit vielen Besonderheiten und Möglichkeiten! Wir fühlen uns hier seit über 25 Jahren pudelwohl! #oberertotpunkt #bettinabormann #michaelkrueger "Paul ist tot" – Remix von Fehlfarben: „Fehlfarben war für mich eine der wichtigen, prägenden Bands meiner Jugend. Das Debüt „Monarchie und Alltag“ mit Sänger Peter Hein hat mich sehr beeindruckt. Umso erstaunlicher, dass die Band nach 20 Jahren eine Reunion startete. Bei einer Lesung in der Schanze 2009 haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und Peter Hein angesprochen, um sein Einverständnis für einen Remix von „Paul ist tot“ oder „Gottseidank nicht in England" erfragen – denn einen der beiden Songs wollten wir bearbeiten. Er fand das ganz unproblematisch – und so entstand unsere Interpretation von diesem Klassiker. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg haben wir dann das 2010 dieses Trash-Video gedreht. Mit dabei: Der Dorsch, den Micha als Hearse-Fan seit „Harold & Maude“, über das Leichenwagen-Forum kennengelernt hat. Der Dorsch sieht aus, wie man als LW-Lenker aussehen muss: Zwei Meter groß, schlank, Anzug - mit Zylinder 2,20cm groß. Er war spontan begeistert von unserem Vorhaben und sofort dabei. Spektakulär seine Ausstattung: Er fragte uns, braucht ihr Kränze, Särge, Grabschmuck? Welchen Sarg soll ich mitbringen? Er habe zwei deutsche Särge, einen US-Sarg mit Klappe sowie einen wunderschönen, abgerundeten italienischen Sarg. Wir haben uns für das Italo-Modell entschieden. Und staunten später nicht schlecht über das Gewicht … Weil er Probleme mit Lichtmaschine und Anlasser seines Mercedes-Benz ,W-123 Pollmann-Leichenwagens' (nicht Pullmann) hatte (man reiche mir einen Hammer für den Starter), hat der Dorsch den Wagen einfach immer weiter tuckern lassen – somit hatten wir dann auch noch eine Nebelmaschine vor Ort... Sein Spruch zu seinem Wagen: „Leistungsarm und abgasstark." Das Video: Weil der Kameramann kurzfristig abgesagt hat, mussten wir selbst drehen. (Am Vortag haben wir „Teufels Lehrerin“ und „Die Vogelhochzeit“ gedreht.) Gunter (aka Jesus Müller) hat die meiste Zeit gefilmt, aber wir hatten nur ein festes Zeitfenster am Ohlsdorfer Friedhof genehmigt bekommen. Gastsänger: In order of appearance: Vox Inhumana (Chor), Marianne (Schneewittchen) Charles (Eiskalte Gaeste), Andreas (Bythesea), Bruno (Das DAS ICH BAND) Michael Riewesel (OHcy-êspé). Fantasie vermischt mit Realität. In meinem Studium der Kriminologie und in meiner ersten beruflichen Tätigkeit in der kriminologischen Forschung habe ich Unmengen von 🔪Fallstudien gelesen. Später habe ich im Rahmen meines Jobs in der PR den täglichen Pressespiegel extrem selektiv inhaliert: Faktisch habe ich mich jahrelang fast ausschließlich mit Kriminalberichterstattung 🗡beschäftigt. Ich war wie ein Gefäß, das irgendwann wohl schlicht und einfach voll war. Und dann fing ich an, fiktive Texte zu schreiben. Ich habe gelernt, dass die Realität die gruseligsten Geschichten schreibt. Und so enthält jede Geschichte, die ich schreibe, immer ein Fünkchen Wahrheit. Bei einer Lesung hat mich einmal ein Zuhörer gefragt, ob ich denn selbst so grausam sei wie meine Geschichten. Darauf habe ich entgegnet: „Ja, selbstverständlich, aber der Arzt hat gesagt, dass es mir schon viel besser geht.“ Euch kann ich es ja verraten: So lange ich schreibe, braucht niemand Angst vor mir zu haben."😍😍 #oberertotpunkt #dansemacabrerecords #bettinabormann Ich werde diesen Tag nie vergessen: Wir waren eingeladen, uns im Rahmen der One Night Show im Markthalle / MarX in Hamburg ⚓️⚓️🚢zum ersten Mal auf der Bühne zu präsentieren. Das war der schlimmste Tag meines Lebens - und das ist keine Übertreibung! Wir traten als letzte von fünf Bands an dem Abend auf, das hieß: Mit den CHRISTAL APES mit Thomas und Tina Hilburger, die alles organisiert haben. Außerem Bands wie MY YOUTH IN STEREO Fabian Klatura GOLDFINCH, R.O.B.E.R.T.. Es war klasse. Aber: Mir war stundenlang schlecht vor Lampenfieber! Irgendwie schienen die anderen auch keine konkrete Vorstellung davon zu haben, was wir auf der Bühne tun wollten. Ein paarmal sagten Leute aus anderen Bands und Tontechniker zu mir: „Na, ihr macht ja eher so Kunst“ … 👁und sahen mich dabei vielsagend an. Ich war etwas verwundert, aber nickte vorsichtshalber zustimmend. Jedoch war diese Einordnung für mich nicht gerade geeignet, meine Nervosität zu reduzieren … 😈Dann ging es endlich los, ich werde nie vergessen, wie die ersten Töne des Stücks „Du und ich“ erklangen und ich loslegte. Noch heute denke ich daran, wenn ich das Stück höre. Aber das Tollste: Alle, die vorher „so Kunst“ erwartet hatten, gingen richtig ab! Es wurde eine mega Party und ich war soooo happy!! 😍😍😍🖤🖤🖤🖤 https://www.youtube.com/watch?v=TnAg_UA07bw |
AuthorBettina Bormann
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