Gute Vorsätze? Ja, die habe ich auch. Vor allem den, mich nicht selbst mit guten Vorsätzen zu malträtieren. Vorsatz Nummer 1: Ich verweigere den obligatorischen Jahresrückblick. Warum? Weil, wie es heißt, die Zeit mit zunehmendem Alter immer schneller vergeht. Nun gut, wir wissen – oder ahnen –, dass das vor allem damit zu tun hat, dass man immer weniger Neues entdeckt, anders gesagt: die Tage ähneln einander so sehr, dass wir gar nicht merken, wie die Zeit vergeht. In der Kindheit ist jeder Tag gespickt mit neuen Erfahrungen und Entdeckungen. Das ändert sich im Laufe des Lebens. Je mehr Routinen unseren Alltag bestimmen, desto weniger nehmen wir bewusst wahr. Darum wundern wir uns auch manchmal, dass ein Tag auf einer Reise viel länger dauert als ein Tag zu Hause im grauen Alltag. Wir erleben Neues und haben unsere Antennen ausgefahren! Als Alternative zum Jahresrückblick schlage ich also vor, die Abstände für eine Retrospektive kürzer zu halten. Viel kürzer. Und damit das Leben wieder intensiver wahrzunehmen. Vorsatz Nummer 2: Ich verweigere das Bleigießen. Und damit befinde ich mich sogar im Trend, denn ab 2018 wird das Bleigießen in Deutschland verboten. Ist einfach zu ungesund. Alternativ wird Wachsgießen ins Spiel gebracht – verhält sich ähnlich, bildet auch seltsame Klumpen, anhand derer man wie beim Rorschach-Test seine Fantasie abarbeiten kann, ist aber chemisch weniger heikel. Ich verweigere beides. Ich will einfach nicht in die Zukunft blicken, um dort dann festgelegte Ergebnisse vorzufinden. Ich will meine Zukunft selbst gestalten. Denn in Wahrheit, meine Freunde, ist die Zukunft noch nicht geschrieben! Sie ist offen! Darum strengt Euch besser an und macht was draus! Vorsatz Nummer 3: Ich nenne Vorsätze nicht mehr Vorsätze, sondern Ziele. Und um die zu formulieren, brauche ich auch keinen Jahreswechsel. Es steht mir frei, mir jederzeit Ziele zu setzen. Und sie auch zu ver-setzen, wenn ich das will. Euch übrigens auch. In diesem Sinne: Cheerio und auf ein Neues!
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62 Milliardäre auf der Welt besitzen heute so viel wie die halbe Menschheit jährlich verdient … und damit das auch so bleibt, hat der Präsident der USA soeben eine Steuerreform eingeführt, die ihm und seinesgleichen weitere monetäre Vorteile verschafft. Ach ja, und dann hält er die Klimaerwärmung auch noch für Fake News. Die Welt ist verrückt geworden – Donaldismus contra nasse Füße auf Fidschi. Der Mensch ist lediglich ein passageres, temporäres Syndrom, aber ist das ein Trost? Video Zurück ohne Zukunft, Live in Zürich, Schwarzer Ball, November 2017: |
AuthorBettina Bormann
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