Die Welt ist schön!
Reisen gibt uns die Gelegenheit, uns diese Tatsache vor Augen zu führen. Reisen macht klüger. Auf Reisen lernen wir - zum Beispiel Toleranz gegenüber anderen Menschen und Meinungen, weil wir erkennen, dass unsere Sicht der Dinge nicht die einzige denkbare ist. Und wir erkennen vielleicht auch, wie verletzlich unser Planet ist. Oder auch wie zerbrechlich viele wertvolle Errungenschaften sind. Nicht mehr zu reisen, um die Umwelt zu schonen, kann daher nicht die Lösung sein. Zwar ist das Ziel, die Umwelt zu schonen, ein gutes, dennoch würden wir dadurch wohl andere Risiken fördern - wie Intoleranz zum Beispiel. Wenn wir aufhören, uns Menschen zu nähern, die uns eigentlich fremd sind, dann hören wir vielleicht auch irgendwann auf, die fremde Sichtweise zu respektieren. Die Fridays for Future Bewegung hat etwas in Gang gesetzt, das nicht nur sinnvoll, sondern auch überfällig war: Ein Bewusstsein für die Macht der Gemeinschaft. Zugleich wurde damit ein gesellschaftlich höchst relevantes Thema ins Zentrum der allgemeinen Wahrnehmung gebracht. Was jedoch nicht passieren darf, sind Schuldvorwürfe, Hassreden oder gar der Versuch, das Gute mit Mitteln der Gewalt zu erzwingen. Durch bessere Argumente zu überzeugen ist erheblich anspruchsvoller und erfordert Geduld. Aber es gibt keine schnellen Lösungen bei komplexen Problemen. Die Probleme der Gegenwart erfordern, dass wir größer denken. Viel größer. Beweglich sein und bleiben. Auch im Geist! Wir sind eine mobile Gesellschaft.
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AuthorBettina Bormann
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